Gold durch Sammelberufe im Vergleich

Gold durch Sammelberufe im Vergleich
Welcher WoW Beruf bringt am meisten Gold? Diese Frage habe ich mir seit Mists of Pandaria bereits viel zu oft gestellt und nun endlich die Zeit gefunden um dieser Frage richtig auf den Grund zu gehen. Wie schon am Titel erkennbar ist, habe ich mir zuerst die Sammelberufe genau angesehen, miteinander verglichen, und das Ganze hier für euch festgehalten.


Gold verdienen mit Sammelberufen

Bevor man sagen kann mit welchem Sammelberuf man in WoW am meisten Gold verdienen kann, muss man erstmal wissen, wie man mit den Berufen Kräuterkunde, Bergbau und Kürschnern überhaupt Gold in WoW verdient.

Mit Kräuterkunde Gold verdienen

Seit The Burning Crusade hat sich beim Gold verdienen mit Kräuterkunde eigentlich kaum etwas getan. Es gab schon immer verschiedene Pflanzen die unterschiedlich oft zu finden waren bzw. mehr oder weniger gefragt waren, wodurch die Preise definiert wurden. Hinzu kamen noch seltenere Pflanzen oder Partikel die dementsprechend wertvoller waren, zufällig beim farmen der erst genannten Pflanzen gefunden werden konnten, und am meisten Gold brachten: Teufelslotus, Lebenspartikel, Frostlotus, Flüchtiges Leben usw.

WoW Goldlotus
Goldlotus: Ein seltener Anblick^^
Mit Mists of Pandaria kam der [Goldlotus] und eine kleine Änderung: Goldlotus erscheint zufällig an Orten, wo sonst andere Pflanzen spawnen oder in Sha berührtes Kraut.
Für sich gesehen wäre diese Änderung absolut kein Problem, sogar recht Praktisch, wenn Blizzard die Chance das man tatsächlich mal ein Goldlotus findet, nicht so dermaßen gering "eingestellt" hätte, wie es zur Zeit der Fall ist.


Mit Bergbau Gold verdienen

Mit Bergbau verdient man Gold durch das Sammeln und Verkaufen von Erzen, manchmal durch den Kauf von Erzen und anschließenden Verkauf von daraus verhütteten Barren, und bis Mists of Pandaria hatte mein beim Abbauen von Erzen immer die Chance, Edelsteine in Erzvorkommen zu finden.

Diese Chance wurde bei aktuellen MoP-Erzen raus genommen und kann durch eine Accountgebundene Spitzhacke, die man nur im Inventar liegen haben muss, zumindest beim Abbauen von Geistereisenerz, wiederhergestellt werden. Wie nervig und Glücksabhängig es ist [Uralte Pandarische Spitzhacke] zu finden, ist unwichtig. Uns interessiert hier nur die Chance auf extra Gold :)


Mit Kürschnern Gold verdienen

Über das Gold verdienen als Kürschner gibt es nicht wirklich viel zu schreiben. Man erhält durch das Häuten von Kreaturen in Pandaria verschd. Ledersorten, von denen [Prächtiger Balg] extrem selten und damit am wertvollsten sind.

Erwähnenswert ist vielleicht noch die Tatsache, dass man zur Primetime dank der 10 Millionen Daily Quests und diversen Schildkröten-Farmspots, kaum noch selbst Kreaturen erlegen muss um an Leder zu kommen.


Der Wert von sammelbaren Handwerkswaren

Der Wert von Kräuter, Erzen, Edelsteinen und Leder hängt natürlich in erster Linie vom Angebot und der Nachfrage ab. Dass man einige Handwerkswaren umwandeln und dadurch aufwerten, sowie alternativ beim Händler kaufen kann, darf bei einem direkten Vergleich jedoch nicht außer Acht gelassen werden.

Handwerkswaren aufwerten

Zwischen Handwerkswaren aufwerten und weiterverarbeiten gibt es eine nicht ganz klare Grenze. Ich verstehe darunter in diesem Kontext das Umwandeln in Handwerkswaren, die mit gleichen Sammelberuf hergestellt und oder gefunden werden können. Also Geistereisenbarren zu Trilliumbarren transmutieren und Exotisches Leder zu Prächtiger Balg.

Händler für Geister der Harmonie

Der Händler für Geister der Harmonie beeinflusst am meisten den Preis von Goldlotus und sorgt damit schnell für Verwirrung. Auf den ersten Blick erscheint es ungerecht, dass man für ein Geist der Harmonie gleich 3 Goldlotus bekommt.

Händler für Geister der Harmonie
Händler für Geister der Harmonie
Vergleicht man jedoch mit Prächtiger Balg oder durch mit Spitzhacke gefundene Edelsteine, ist Goldlotus die kleine Chance auf extra Gold für Kräuterkunde. Der Händler für Geister der Harmonie deckt also quasi die hohe Nachfrage von Goldlotus für Flasks und senkt den Preis soweit, dass Bergbau und Kürschner mithalten können. Ohne Händler würde Kräuterkunde mit Abstand mehr Gold bringen und keiner könnte sich Flasks zum Raiden leisten... :)

Warum nicht einfach die Respawn Rate angepasst wurde, liegt vielleicht an den Casualwahn, vielleicht an Bots, vielleicht aber auch an den Illuminaten.


Wieder mal Masse statt Klasse

Jetzt wo klar ist, dass sich die Preise für Erze, Kräuter und Leder, durch Händler und die Möglichkeit des Aufwertens, im gleichen Rahmen bewegen, und das bei jeden Sammelberuf eine gleich kleine Chance auf ungefähr gleich viel extra Gold besteht, bleiben drei Faktoren zum Vergleichen:
  1. Farmbare Menge in gleicher Zeit
    Durch diverse Daily Quests und Schildkröten-Farmspots, macht hier Kürnschnern das Rennen. Dicht gefolgt von Kräuterkunde und Bergbau.

  2. Wieviel wird gekauft (Nachfrage)
    Wenn man nach der Anzahl von anderen Berufen geht, die man mit den Sammelberufen hauptsächlich bedient, liegt Bergbau vorne (Schmied, Alchemie, Juwelier), Kräuterkunde an zweiter (Alchemie, Inschriftler) und Kürschnern an dritter Stelle (Lederer).

  3. Anzahl unterschiedlicher Sorten (Konkurrenz)
    Dieser Faktor entscheidet wie leicht man sein gefarmtes Zeug verkaufen kann. Mit Kräuterkunde kann man einfach auf weniger oft gefarmte Kräuter ausweichen. Bei Bergbau und Kürschner wird man schneller unterboten und muss mehr Zeit am Auktionshaus verbringen.

Fazit: Kräuterkunde > Bergbau > Kürschner

Als Kürschner kommt man vielleicht wahnsinnig schnell an viel Leder, doch wird es viel zu lange dauern das ganze Leder zu verkaufen. Mit Bergbau kann man viel Gold verdienen, wenn man etwas Zeit am Auktionshaus verbringt oder nur wenig andere Spieler Erze im Auktionshaus verkaufen.

Die relativ gesehene, hohe Anzahl verschiedener Pflanzen, sorgt für weniger Konkurrenz und überwiegt (wenn auch nur geringfügig) die Nachfrage von Erzen. Gleichzeitig steigt damit die Wahrscheinlichkeit für zeitweise hohe Preise bestimmter Pflanzensorten, was Kräuterkunde letztendlich zum Sieger macht.


4 Kommentare:

Leome hat gesagt…

"Wie nervig und Glücksabhängig es ist [Uralte Pandarische Spitzhacke] zu finden, ist unwichtig. Uns interessiert hier nur die Chance auf extra Gold :)"

Vergiss es, die Dropchance ist so unirdisch schlecht, dass es sich nicht lohnt. Ich habe in mehreren Stunden farmen gerade mal zwei selten Steine gefunden. Das lohnt den Aufwand nicht, die Spitzhacke zu suchen.

Ich fand sie zufällig, als ich in der Höhle im Jadewald Erze farmte

Naztiva hat gesagt…

Ich weiß jetzt leider nicht ob du auch schon Kräuterkunde seit MoP probiert hast, aber mit dem Goldlotus habe ich bisher gleich bescheidene Erfahrungen gemacht. Größter Vorteil ist wohl, dass man den Goldlotus bereits auf dem Radar sehen kann :)

Leome hat gesagt…

Ich hab 'nen kräuternden 90er Druiden und bereits drei Kartensets zusammengefarmt, ja, ich habe Kräuterkunde ausprobiert. ;-)

Ja klar, Goldlotus ist sehr selten. Aber was hast das mit der Spitzhacke zu tun?

Ich finde, die Goldlotus-Situation wird dadurch, dass man ihn für Harmonie kaufen kann, sehr entschärft, ich nutze ihn sogar, um Steine zu transmutieren.

Mann kann Goldlotus übrigens auch ernten, und die Chance ist aus dem Bauch heraus gar nicht mal so schlecht.

Naztiva hat gesagt…

Die Respawn-Raten von Kräutern und Erzen sollen mit Patch 5.1 um ungefähr 50% reduziert wurden sein. Am Fazit hier sollte sich dadurch jedoch nichts verändert haben, werde es aber noch einmal prüfen.

Quelle und so: Mining and Herb Spawn Rates Reduced

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